Erfahrungsberichte von Teilnehmenden 2022

Teilnehmende haben uns von ihren Erfahrungen erzählt und Rezepte geschickt.

Privatpersonen

Gisela und Bert

„Die Aktionswoche war toll. Eure täglichen Anregungen auf Facebook waren sehr gut. Wir freuen uns schon auf die Zucchinipfannkuchen. Die wollen wir demnächst mal machen. Wir fanden die Herausforderung in der Woche nur mit regionalen Lebensmitteln zu kochen nicht allzu kompliziert, da wir bereits seit einiger Zeit darauf achten. Und wir sind hier ja wirklich mit Landwirtschaft im Umkreis gesegnet. In Ballungsgebieten sieht das sicherlich anders aus. Da wird man schon gezielt suchen müssen, um eine abwechslungsreiche Auswahl von regionalem Obst und Gemüse zu finden.
Langfristig werden wir wohl auf Zutaten, die wir sonst gerne essen (z.B. Reis), nicht ganz verzichten können. Aber noch etwas bewusster werden wir wohl mit ihnen umgehen. Also einmal mehr überlegen, ob es eine regionale Alternative gibt. Es hat uns Spaß gemacht und wir werden sicherlich ab und zu für uns wieder mal so eine Woche einschieben. Wie viele Leute haben eigentlich insgesamt an der Aktion mitgemacht?“

Uschi

„Äpfel aus unserer Region: aus „Rebella“ wurde ein leckerer Apfelkuchen und dieser direkt mit Vanilleeis verspeist. Durch die Aktion des Ernährungsrates im Rhein-Kreis Neuss hat sich mein Blick auf die eigene Region verändert und ich entdecke viele Bauern rundherum, die ihre eigenen Produkte verkaufen.“

Gisela

„Wir eruieren grade für welche Lebensmittel, außer Gemüse, Obst, Milchprodukte, Eier, es regionale Alternativen gibt, bzw. woher die Sachen, die wir sonst so kaufen, z.B. im Unverpacktladen, herkommen. Es gibt ja doch so Einiges, das man oft verwendet, das aber nicht regional ist, z. B. Gewürze, Tomatenmark, Öl. Wir merken schon, es werden vermutlich Abstriche nötig sein, doch das Eine oder Andere verpackt kaufen zu müssen, weil es unverpackt aus der Region nicht verfügbar ist.Es macht aber Spaß, schärft die Sinne, worauf man zusätzlich achten kann und vermutlich werden wir auch neue alternative Einkaufsmöglichkeiten … entdecken“

Philipp

„Als begeisterter Hobbykoch liebe ich Tomaten. Im Sommer lege ich mir mit diesem Ketchup einen vielseitig verwendbaren Vorrat an. Saisonales und regionales Gemüse ist mir bei meinen Rezepten besonders wichtig, daher bin ich begeistert von der Aktion des Ernährungsrates im Rhein-Kreis Neuss „Regional essen! Mach mit!“ Viel Erfolg und Danke für die tollen Anregungen auf der Webseite des Ernährungsrates.“

Marianne

„Von der Aktion „Regional essen! Mach mit!“ des Ernährungsrates im Rhein-Kreis Neuss (ER RKN) habe ich durch meine Nachbarin erfahren. Da ich gerne neue Rezepte mit Gemüse ausprobiere, habe ich die Rezepte auf der Homepage des ER RKN durchgeblättert. Ganz spontan haben mich die panierten Kohlrabi-Scheiben begeistert, die es heute Mittag gab. Wir haben sie aber mit Kräuterquark gegessen und nicht mit Rote-Bete-Salat, wie im Rezept beschrieben.
Es war echt lecker und die panierten Kohlrabi-Scheiben werden jetzt in unsere „Lieblings-Rezepte-Kartei“ aufgenommen.
Regelmäßig blättere ich jetzt in den nach Saison sortierten Rezeptes des Ernährungsrates und erweitere so unseren Speisenplan. Danke und weiterso, liebe Menschen vom Ernährungsrat.“

Lena, Elternvertreterin einer Kita

„Ihre Ideen und Vorschläge habe ich an die KiTa-Leitung weitergeleitet. Da die Möglichkeit der Nutzung des ÖPNV für unsere KiTa leider nicht bestand, konnten leider keine Ausflüge zu den Höfen stattfinden. Stattdessen ist eine Gruppe z.B. letzte Woche Donnerstag zum Markt in Rosellen gelaufen und hat dort regionale Lebensmittel eingekauft, die danach „verkocht“ wurden. Das Thema „regionales Essen“ begleitet die Kita nun auch noch weiter. Die Kinder durften regionale Lebensmittel mitbringen und es wurde anhand des Jahreskreislaufes besprochen, wann welche Obst-/Gemüsesorten bei uns Saison haben. Für heute ist, soweit ich weiß, ein Ausflug zu einer Apfelwiese geplant.
Im privaten Umfeld mussten wir unser Vorhaben leider klein halten, da unsere Kinder gekränkelt haben. Allerdings haben wir bei unseren üblichen Supermarkt-Einkäufen bewusst viel mehr regionale Lebensmittel gekauft (in unserem Fall bei Rewe und Aldi), die dank der deutlichen Etikettierung gut erkennbar waren und auch auf Obst von weit weg, das sonst schonmal gern in unserem Einkaufswagen lag (Kiwi, Blaubeeren…) verzichtet.
Unser Bewusstsein für das Thema ist auf jeden Fall geschärft und wir hoffen, dass das auch bei vielen weiteren Familien der Fall ist! Wir werden bestimmt auch noch den ein oder anderen Hof aus Ihrer Liste zukünftig mal besuchen.
Noch einmal vielen Dank für Ihre Unterstützung!“

Kitas

Familienzentrum Korschenbroich-Herrenshoff

Kinder kaufen ein, schnippeln und kochen

Für das Familienzentrum Herrenshoff ist die Herkunft unserer Lebensmittel und das Einbinden der Kinder schon lange eine Herzensangelegenheit. So hat jede Gruppe in ihrem Gartenbereich z. B. Tomaten oder Kartoffeln angebaut und auf der Hochzeitswiese in Korschenbroich einen eigenen Kita-Birnbaum gepflanzt. Daher wurde auch nicht lange überlegt, an der Aktion „Regional essen! Mach mit!“ des Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss teilzunehmen. Während der gesamten Aktionswoche stand das regionale Essen unter Beteiligung der Kinder im Mittelpunkt, vom Einkauf über die Zubereitung der Mahlzeiten bis hin zu Bildungsaktionen. Schon in der Eingangshalle machte ein Karren, beladen mit saisonalem Obst und Gemüseaus der Region, auf die Aktion aufmerksam.
Es wurde mit den Kindern beim Bauern eingekauft und sie beim Schnippeln von Gemüse und Obst eingebunden. Sie halfen bei der Zubereitung des Frühstücks mit, backten Brot, mischten Müsli, kochten Porridge und probierten einen Zwetschgenauflauf aus. Auch das Mittagessen, sonst von einem Caterer geliefert – wurde in der Aktionswoche selbst zusammen mit den Kindern in jeder Gruppe zubereitet. Sogar die Kleinsten durften mit Unterstützung durch eine pädagogische Mitarbeiterin mitmachen. Und sie waren mit Eifer dabei. So gab es z. B. an einem Tag Möhren-Kartoffelgemüse mit Bio-Bratwurst, an einem anderen Zucchini-Pfannkuchen oder an einem dritten Tag Kürbissuppe.
Die Kinder gingen zum Einkaufen von Obst, Gemüse und Kartoffeln zum Bauern im Ort, besuchten einen nahgelegenen Milchhof oder überlegten mit Hilfe von Bildkarten, welches Gemüse und Obst bei uns wächst und welches mit Flugzeug, Schiff oder Lastwagen herantransportiert werden muss.
Für die Eltern lagen Flyer der Aktion aus und sie halfen auch mit, z. B., indem sie Äpfel aus dem eigenen Garten spendeten, der dann in der Kita zu Saft gepresst wurde. An einem Tag wurde auch ein Smoothie mit Hilfe der Eltern zubereitet.
 
Das Resümee der Aktionswoche fasst Frau Hoverath, Leiterin des Familienzentrumsso zusammen:
 
„Die Aktionswoche wurde von den Familien und Kolleginnen und Kollegen sehr positiv aufgefasst. Die Kinder zeigten großes Interesse an den Lebensmitteln undauch daran dieseselbst einzukaufen und zu verarbeiten.Wir werden solche Aktionen auf jeden Fall wiederholen.Somit war diese Woche für alle ein voller Erfolg!“
 
Mechthild Freier für den Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss
Fotos: Mechthild Freier

Kita Mühlenbusch Neuss-Rosellerheide

Kinder backen Apfelkuchen und kochen Gemüsesuppe

Was bedeutet für Kitakinder „saisonal“? Um dies zu erfahren, schauen wir, ob wir Erdbeeren in unserem Hochbeet ernten können. Jedoch ist im Herbst keine einzige Erdbeere mehr zu finden.

Nun wird überlegt, welche Früchte daheim im Garten zu finden sind und die Kinder bekommen die Aufgabe, einige dieser Früchte für den nächsten Morgenkreis mitzubringen. Für die Kinder, die keine Früchte im eigenen Garten ernten können, steht ein großer Korb mit verschiedenen Früchten bereit, aus dem sie sich ein Obst- oder Gemüsestück herausnehmen können.

Schon in der freien Phase beginnen die Kinder sich ihre „Ernte“ gegenseitig zu zeigen, sie zu benennen und zu beschreiben. Im Morgenkreis werden anhand einer Jahreskreisuhr die Jahreszeiten benannt. Die Kinder erfahren welche Jahreszeit wir nun haben und sie erinnern sich, wann sie die Erdbeeren geerntet haben.

Nun aber werden Obst und Gemüse vorgestellt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten: kleine und große Äpfel – mit und ohne Flecken, harte und weiche Birnen, Möhren mit Doppelspitzen, gestreifte Tomaten, krumme Gurken und lustige Kartoffelgesichter. Die Kinder lassen ihrer Phantasie freien Lauf und haben viel Spaß beim Vorstellen ihrer „Ernte“.

Unser Gabentisch füllt sich mit all dem Mitgebrachten und wir überlegen, was wir aus dem Obst und dem Gemüse herstellen können. Die Kinder einigen sich darauf, dass wir einen Apfelkuchen backen können. Einen Apfelkuchen, ein Rührteig und kleingeschnittene Äpfelchen, ab in den Backofen und bald gibt es leckeren Apfelkuchen für alle. Ein selbstgebackener Apfelkuchen schmeckt soooo viel besser als einer vom Bäcker oder aus dem Supermarkt!!!!!!

Wie gut eine selbstgemachte Suppe schmeckt und wie toll es ist, wenn man gemeinsam kocht und isst, haben wir durch das Buch „Die Steinsuppe“ von Anäis Vaugelade erfahren. Nun wollen auch wir eine Suppe kochen. Das hierfür notwendige Gemüse wollen wir auf dem Wochenmarkt, der bei uns im Ort stattfindet, kaufen.

Ein kurzer Spaziergang und wir erreichen den Markt mit seinen verschiedenen Angeboten. Hier gibt es Brot und Brötchen, Fleisch und Wurst, Käse und Fisch. Doch für uns ist der Obst- und Gemüsestand heute der Wichtigste. Neugierig bestaunen wir das Angebot und dürfen beim Gemüsehändler erfragen, wie die einzelnen Sorten heißen. Für die Gemüsesuppe kaufen wir Möhren, Kartoffeln, Sellerie und Porree.

Nun geht’s ans Waschen, Schälen und Schneiden. Es ist gar nicht so einfach, die harten Möhren und Kartoffeln in kleine Stückchen zu schneiden. Doch schon bald köchelt das Gemüse im Wasser. Mit dem „Zauberstab“ gerührt und fertig ist die leckere Gemüsesuppe. Sie schmeckt uns genauso gut wie all den Tieren in der Geschichte im Buch.

Anna L. für die Kastaniengruppe aus der Kita Mühlenbusch 

Grundschulen

Grundschule Jüchen-Neuenhoven

Feldrundgang und Blindverkostung

Am 15.09.2022 besuchten die Schüler:innen der Drachenklasse einer Jüchener Grundschule das Haus Neuenhoven in Jüchen zu einem Feldrundgang. Haus Neuenhoven mit seinen Feldern ist auch die Heimat der Solawi Neuenhoven. Nach einem Feldrundgang konnten die Kinder bei einer Blindverkostung verschiedene Gemüse erraten. Darunter auch Stücke der auf dem Feld geernteten Steckrübe und des Schmelzkohlrabis. Ergänzt wurden die beiden Gemüse durch Stückchen von Gurken und Paprika. Viele der Kinder erkannten sowohl das Gemüse auf dem Feld als auch bei der Blindverkostung. Das liegt – so die Lehrerin – am ländlichen Einzugsgebiet der Schule und den Eltern der Kinder, dieteilweise selbst eine Landwirtschaft betreiben. Anschließend malten die Kinder auf ein Plakat die Gemüse, die sie heute auf dem Feld gesehen haben. Drei Stunden mit Beobachtungen, Spaß und Toben auf dem Neuenhovener Hof vergingen für alle wie im Flug und machten Lust auf weitere Bauernhofaktionen.
Uschi Plitzko für den Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss
Fotos: Uschi Plitzko

Leoschule Neuss

Kinder pressen Apfelsaft

Goldenes Oktoberwetter, der Morgen auf dem Kinderbauernhof unter dem Motto „Ernährungsrat trifft Schulklasse“ kann beginnen. Eine Gruppe der Offenen Ganztagsschule der Leoschule aus dem Neusser Norden nutzte den öffentlichen Nahverkehr und wir, die Teilnehmerinnen des Ernährungsrate sim Rhein-Kreis Neuss, kamen mit dem Fahrrad. 16 Kinder, zwei Pädagoginnen, die Referentin Frau Veronika Neumann-Kolbe und wir waren gespannt auf die Aktion „Vom Apfel zum Saft“.
Los ging’s auf die Streuobstwiese, die gelb-roten Äpfel leuchteten uns schon entgegen und schnell hoben fleißige Kinderhände die Äpfel, die auf dem Boden lagen, auf.
Doch um die bereitgestellten Eimer zu füllen, kam nun der Apfelpflücker zum Einsatz. Gar nicht so einfach den schönsten Apfel in erreichbarer Nähe mit dem für Kinderhände etwas unhandlichen Apfelpflücker vom Baum zu trennen.

Nun ging’s Richtung Küche um die Äpfel zu zerkleinern. Doch zuvor hieß es Händewaschen und Äpfel waschen. Stängel und Gehäuse mussten nicht entfernt werden und schon bald durften die Kinder – schön der Reihe nach – die Kurbel des Apfelschredders mit viel Kraftaufwand drehen. Aus geschredderten Äpfeln lässt sich der Saft besser herauspressen. Doch zuvor wurde die Presse mit einem engmaschigen Netz ausgekleidet, um die Teile, die nicht in den Saft fließen sollten, zurückzuhalten. Mit viel Druck erfolgte nun die Pressung zum Saft. Die Kinder waren begeistert, frisch gepresster Apfelsaft und auch noch selbstgemacht. Ein beeindruckendes Erlebnis.

Für uns vom Ernährungsrat gab es noch eine Extraführung über den gesamten Kinderbauernhof. Herr Lammerz vom Amt für Umwelt, Stadtgrün und Klima und Leiter des Kinderbauernhofs zeigte uns das weitläufige Gelände, erklärte die Entstehung der einzelnen Bereiche und stellte einige Mitarbeiter vor, die sich um die Pflege der Projekte kümmern.

Agnes Groschke-Faruß und Rita Dunker-Kauhausen für den Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss
Fotos: Agnes Groschke-Faruß

OGS Jakobusschule Neuenkirchen

Schulkinder an klimabewusstes Essen heranführen

In unserer Nachmittagsbetreuung bringen wir mit einer Bauernhof- und einer Schulgarten-AG unseren Kindern regionales und saisonales Essen und den klimabewussten Umgang mit Lebensmitteln spielerisch und spannend näher.

Mit der Bauernhof-AG gehen wir auf den Bauernhof Berger-Dahmen in Neukirchen. Dort lernen die Kinder viel über den Jahreskalender, bauen selbst Obst und Gemüse an, jäten Unkraut oder lernen, wie aus Ringelblumen Salbe hergestellt werden kann. Die Kinder sind auch viel bei den Tieren, wie z. B. Schafen, Gänsen und Pferden.

Mit unserer Schulgarten-AG haben wir unter Beteiligung der Kinder Hochbeete für Gemüse gebaut. Nun legen wir diese an und wollen dies natürlich im Laufe der Jahre erweitern. Zudem haben wir einen Komposter auf dem Schulhof, wo wir die Putzabfälle von Gemüse, Kartoffeln und Obst aus unserer Mensa verwerten. Um den Kindern den Kompost anschaulicher darzustellen, legen wir in Gläsern selbst kleine Komposte an. Dort können wir die Gänge der Regenwürmer beobachten.

Unser Ziel ist es, dass wir die Lebensmittel, welche wir im Schulgarten anbauen, weiter verwerten können, um daraus z. B. Marmelade, Salate etc. herzustellen.

Auch soll der Schulgarten Bestandteil des Unterrichts werden, damit auch Nicht-OGS Kinder davon profitieren können.

Seit diesem Schuljahr haben wir unseren Caterer gewechselt und können nun zwischen verschiedenen Menüs auswählen. Daher können wir mehr Einfluss darauf nehmen, dass das Mittagessen saisonal gestaltet ist. Unser Obst für Nachtisch und Snack wird von Schloss Dyck geliefert und ist somit frisch, saisonal und regional. Zwei Mal die Woche essen die Kinder vegetarisch und das Fleisch wird von der eigenen Metzgerei des Caterers geliefert. Auch ist er in der Nähe, sodass er keine lange Anlieferungszeiten hat.

Im vergangenen Schuljahr hat unsere OGS an einem Wettbewerb zum Thema nachhaltige Entwicklung im Zusammenhang mit Lebensmitteln teilgenommen. Es sollten zum Thema Bohnen Ideen entwickelt werden, wie diese genutzt werden können. Dazu haben zwei Mitarbeiterinnen der OGS mit den Kindern Rezepte entwickelt. Sie sollen in einem Blog https://jakobusfeinschmecker.wordpress.com/  veröffentlicht werden.

Marie-Luise Steinfort für die OGS Jakobusschule

Bauernhof-AG auf dem Hof Erftaue Grevenboich

Apfelverkostung

Am 15.09.2022 konnte ich für den Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss an der Bauernhof AG der Jakobusschule in Grevenbroich-Neukirchen teilnehmen.

Jeden Donnerstag verbringen einige Kinder der Offenen Ganztagsschule zwei Stunden auf dem Hof Erftaue, um dort zu erfahren, wie das Leben auf einem Hof im Laufe des Jahres aussieht. Es gibt Honigbienentage, Gartentage, Wildkräutertage und einiges mehr. 

An diesem Donnerstagnachmittag mussten die im letzten Jahr angelegten Igelhäuser erneuert werden. Die Kinder sammelten Blätter und Stöcke und mit einigen Zweigen wurden die Schlafstätten abgedeckt. Nun können die Igel sich dort im Winter sicher fühlen.

Danach konnten die Kinder bei einer Apfelverkostung drei unterschiedliche Apfelsorten kennenlernen. Sie sahen, wie Äpfel geerntet werden und erfuhren, dass sich nur reife Äpfel vom Baum abdrehen lassen.

Gewaschen unterm Gartenschlauch lagen die Äpfel nun zur Verkostung bereit. Bei einer kleinen Raterunde wurde überlegt, welche Farbe das Fruchtfleisch der geenteten Äpfel wohl haben konnte. Die Überraschung war groß, als sich beim Durchschneiden des ersten Apfels das rote Fruchtfleisch zeigte. Der zweite Apfel hatte rosa/weiße Streifen und der Dritte ein helles „Innenleben“. 

Beim Geschmackstest bevorzugten die Kinder – im Gegensatz zu den anwesenden Erwachsenen – den Apfel mit dem roten Fruchtfleisch. Er war „richtig schön sauer!“

Leider verging die Zeit viel zu schnell, aber der nächste Donnerstag kommt und die „Arbeit“ auf dem Hof geht weiter.

Rita Dunker-Kauhausen für den Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss

OGS Diedrich-Ulhornschule Grevenbroich

Kinder sammeln Nüsse, Äpfel und Kräuter

Wir haben mit den Kindern viele Haselnüsse geerntet und gleich gegessen, für viele Kinder die erste frische Nuss – „superlecker“ lautete das einhellige Fazit.

Die vielen Äpfel, die wir immer haben, kamen nicht mehr so gut an – aber mit etwas Schokolade und Tee aus frisch geernteter Pfefferminze waren sie der Renner.

Auch Apfelpfannkuchen kommen natürlich gut an.

Mit einer Kräuterpädagogin haben wir im direkten Umfeld Kräuter gesammelt und viele gleich probiert, auch hier meist das Fazit „echt lecker – das hätte ich nicht gedacht!“.

Viele Kinder sind jetzt motiviert mit ihren Eltern auf Entdeckungstour zu gehen.

Anita Zimmermann
Pädagogische Leitung der Nachmittagsbegleitung der KJA Düsseldorf
an der Diedrich-Uhlhorn- Realschule